Wärme und Licht aus Eigenproduktion
Das Konzept der Kraft-Wärme-Kopplung,
wirtschaftliche und ökologische Energieerzeugung,
Unabhängigkeit von lokalen Energieversorgern.
Gefördert von der Bundesregierung.
Blockheizkraftwerke (BHKW) erzeugen nicht nur Wärme, um Ihr Haus zu heizen, sondern nebenbei auch noch Strom, den Sie selbst verbrauchen können oder gewinnbringend verkaufen können.
In großen Wohnblocks, Hotels oder Schwimmbädern werden diese Mini-Kraftwerke schon seit längerem erfolgreich genutzt, nun gibt es auch Klein-Blockheizkraftwerke, die sich für Ein- und Zweifamilienhäuser eignen.
Gespeist wird der Motor eines BHKW mit Erd- oder Flüssiggas, Heizöl, Biodiesel oder Pflanzenöl. Das Ganze schont dazu die Umwelt - 42% weniger CO2 gehen dabei in die Atmosphäre, als bei getrennter Produktion von Strom und Wärme.
Wir arbeiten auf diesem Gebiet seit vielen Jahren erfolgreich mit unserem Partner SENERTEC zusammen - gerne können Sie sich vor Ort ein BHKW bei einem unserer Kunden oder bei uns im Haus ansehen, sprechen Sie uns einfach an.
Energieeinsparung und Umweltschutz
Die beiden grundsätzlichen und unbestrittenen Vorteile der gekoppelten Strom- und Wärmeerzeugung sind die Energieeinsparung und die Umweltentlastung gegenüber der konventionellen Strom- und Wärmeversorgung aus Kraftwerken und Heizkesseln.
Die Energieeinsparung durch die KWK hängt selbstverständlich von der eingesetzten KWK-Technik (z. B. Motor-BHKW, Gasturbine) sowie von den Nutzungsgraden im Vergleich zur getrennten Bereitstellung von Strom und Wärme ab. Die Abbildung 1 zeigt, dass selbst für ein Klein-BHKW mit einem vergleichsweise geringen elektrischen Wirkungsgrad von 28% im Vergleich zur Bereitstellung der gleichen Storm- und Wärmemenge aus einem normalen Heizkessel und den Kraftwerken der BRD eine Energieeinsparung von 35% erzielt wird. Größere BHKW erreichen stromseitige Wirkungsgrade von über 40%. Sie erzielen deshalb Energieeinsparungen von über 40% im Vergleich zu ungekoppelten Kraftwerken und Heizkesseln. Selbst wenn man modernste Kraftwerke und Brennwertkessel mit höchsten Wirkungsgraden ansetzt, bleibt immer noch eine beachtliche Energieeinsparung.
Vergleicht man die für den Umweltschutz entscheidenden CO2-Emissionen eines BHKW mit den Emissionen der Kraftwerke in der BRD und einem Heizkessel, so ergibt sich eine CO2-Reduktion von 29% (Abbildung 2).
Selbstverständlich hängt dabei die erzielbare Entlastung der Umwelt von der Art der jeweils verwendeten Brennstoffe ab, da auch zwischen den fossilen Energien auf Grund der jeweiligen Kohlenstoffgehalte unterschiedliche CO2-Emissionen entstehen. In der Abbildung 1 ist ein Erdgaskessel als alternative Wärmeerzeugung angenommen. Wählt man dagegen einen Heizölkessel, so steigt die CO2-Einsparung von 29% auf 42% an. Sie steigt sogar noch weiter, wenn die BHKW-Stromerzeugung den Strom aus Kohlekraftwerken ersetzt.
Nicht zuletzt setzt die Bundesregierung auf die KWK, wenn sie ihr Klimaschutzziel erreichen will: Nach einer EU-internen Regelung soll Deutschland vor allem die CO2-Emissionen im Zeitraum 2008 - 2012 um 21% gegenüber 1990 reduzieren. Das noch höher gesteckte Ziel der Bundesregierung, die CO2-Emissionen bereits bis 2005 um 25% zu reduzieren, wird nicht ganz erreicht werden. 2003 lag der Rückgang nach den Berechnungen des Umweltbundesamts bei 15%.
Die energiepolitische Zielsetzung „Klimaschutz" findet auch in der langfristigen Umstellung der Energieversorgung von fossilen (Kohle, Öl, Gas) auf regenerative Energieträger (z. B. Sonne, Wind, Biomasse) ihren Niederschlag. Die regenerativen Energieträger werden trotz ihrer unterschiedlichen Bedeutung oft in einem Zug mit der KWK genannt, weil diese prinzipiell geeignet ist, auch regenerative Energieträger mit einem hohen Wirkungsgrad in Storm und Wärme umzuwandeln. Damit wird die KWK dem Umweltschutz sowohl durch Effizienzsteigerung als auch durch die Möglichkeit, regenerative Energieträger einzusetzen, in hervorragender Weise gerecht. Dazu kommt noch, dass das technologische Entwicklungspotenzial auch nach 100 Jahren KWK noch lange nicht ausgeschöpft ist. Man denke nur an die rasche und vielversprechende Prototypenentwicklung der Brennstoffzelle(Auch hier spricht man von KWK). Die KWK wird daher in den nächsten Jahrzehnten bei knapper werdenden fossilen Energieträgern auf dem Weg zu einer nachhaltigen Energieversorgung einen wesentlichen Beitrag leisten. Bereits für 2030 wird ein Biomasseanteil von 17% am deutschen Energiebedarf prognostiziert.